Lazarus: Episode One
Bereits im letzten Jahr erschien mit dem Debüt "Episode One" der
US-Amerikaner Lazarus ein schönes, melodisches Metal-Album, welches
sowohl Anhängern mittelalter Metal Church als auch Lillian
Axe-Melodien-Gutfindern gut reinlaufen dürfte. Maiden-Fans werden eh
nach einer ersten Hörprobe zugreifen (natürlich nicht alle, denn dann
wären Lazarus ganz flott Millionäre).
Der Opener "Wings Of Avalon" startet gleich als twin-guitar-besetzter
Ohrwurm, dessen Refrain man schon nach dem ersten Hör fröhlich
mitpfeifen kann. Sänger Glen Dagrossa hat eine erfreulich kraftvolle
Stimme irgendwo zwischen Bruce Dickinson und Saxons Biff, mit der er
auch beim nachfolgenden "The Distance", welches mir ob der dort
enthaltenen Gitarrenpower gar noch besser als der Opener gefällt,
glänzen kann. "Shades Of Time" ist dann eine schöne Halbballade, bevor
es mit dem Maiden'esquen "Glass World" wieder powermetallischer in die
Vollen geht. Ihr seht - wer jeden Tag im Underground nach neuen,
hoffnungsvollen Newcomern sucht, für den dürften Lazarus' erstes
6-Track-Album eine nette Entdeckung sein.
http://www.myspace.com/lazaruslongisland
(c) 2008, Michael Kohsiek