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Python: Good & Evil

Schön zu hören, dass sich Newcomer noch an einen vermeintlich anachronistischen Stil wie richtigen oldschool-Thrash trauen. Nachdem es die Bay Area-Veteranen Heathen mit ihrem sensationellen 2005er-Demo selbst Kreator in ihre Schranken verwiesen und sich mal eben mit drei Songs wieder an die Spitze der Thrash-Szene geschoben, brodelt es im Underground. Herausgekommen sind Python aus dem Großraum New York, die mit "Good & Evil" ein schon sehr beachtenswertes Zeichen setzen. Sechsmal gibt es direkt und schnörkellos auf die Glocke, wenngleich man kaum das Gaspedal bis zum Bodenblech durchtritt. Sänger Joe Holzapfel erinnert mich mit seiner Stimmlage etwas an den Sindrome (RIP!)-Shouter, wenngleich die Bande musikalisch von vorne bis hinten von den 80ern beeinflusst klingt. Namen wie Cyclone Temple oder Evil Dead, ab und an auch die seligen Iced Earth zu Debützeiten ("Cursed) schauen über die Schultern of Steel der Newcomer.

Wenn man in Zukunft noch ein paar mehr schlagkräftigere Riffs schreibt und auch an dem ein oder anderen Refrain noch etwas feilt, könnten Python durchaus etwas reißen. Aber auch so ist der 6-Tracker bemerkens- und vor allem unterstützenswert. Und das tut ihr jetzt auch alle, indem ihr die folgende Seite besucht: www.pythonband.com oder die Schreibe direkt bei www.cdbaby.com abgreift. Thrash'em all!!

(c)2005, Michael Kohsiek