Black Jester hatte ich immer als hervorragende Instrumentalisten bzw. Progressive-Metaller in Erinnerung, die aber leider mit einem miserabler Sänger ausgestattet sind. Leider, leider ist auch dies das größte Manko des aktuellen Albums, das, aus nur drei Songs bestehend (trotzdem 71:41 lang), ansonsten einen durchaus guten Eindruck macht. Doch Alex "The Jester" D'Este zerstört ziemlich viel mit seiner unangenehmen "Sprech"stimme, die zudem noch mit einem Akzent versehen ist, daß sich einem die Fußnägel aufrollen, "th" kann er auch nicht "singen". Doch genug rumgemäkelt, denn es finden sich zum Glück diverse langgezogene Instrumentalteile, bei denen sich besonders der Gitarrist und der Keyboarder positiv hervortun. Textlich beschäftigt man sich bei diesem Konzeptalbum mit der Umsetzung von Dante's "Göttlicher Komödie". Kurze Rede, langer Sinn (oder so...): musikalisch gut, gesanglich unterdurchschnittlich. Macht ein Album, das man als Progressive-Fan mal anchecken sollte (ist aber auch nicht tragisch, wenn nicht...).
(c)1998, Michael Kohsiek