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Dissident Saint: The Rise

 Ich gebe es zu: Als ich die Debütscheibe dieser neuen kanadischen Band das erste Mal in den Player schob musste ich sie nach zwei Songs wieder ausmachen, weil mich die Stimme des Sängers komplett genervt hat. Er ist kein Screamer, kein Grunzer, kein Schreier oder sonst ein extremer Kandidat der Sangesgilde, nein, es ist schlicht seine ungewöhnliche Stimme, die mich beim gemäßigten Prog-Rock-/-Metal abgeturnt hat. Erinnerungen an furchtbare Black Jester-Tage kamen auf.

Dann habe ich es noch einmal probiert und auch wenn wir (die Stimme und ich) in diesem Leben keine großen Freunde mehr werden, so ist "The Rise" doch ganz in Ordnung geworden. Speziell Axeman Gera Kisselman kann schon eigene Akzente setzen, wenngleich man fairerweise sagen muss, dass einiges auf dem Album noch recht holprig klingt (Drums, Rhythmuswechsel). Auch der Keyboardsound kann nicht unbedingt als gelungen bezeichnet werden.

Dennoch: Die Jungs sind sehr jung, ein Anfang ist gemacht und der ein oder andere Song (besonders das abschließende atmosphärische "The Architect") lässt schon aufhorchen. Die Band sucht übrigens derzeit einen neuen Sänger, weshalb sich mein Problem vom Beginn des Reviews bereits erledigt hat.

http://www.myspace.com/dissidentsaint

(c)2008, Michael Kohsiek