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Jacob's Dream: Jacob's Dream

Niemals gab es einen besseren Grund, dass Ihr Euch das Rock Hard gekauft habt, als diesen: Ihr kennt den Namen Jacob's Dream und habt "Wisdom" gehört. Und für all jene, die davon schier umgeblasen wurden (ich!) habe ich nun eine gute Nachricht: das komplette Album ist der große Underground-Knaller geworden, den bereits dieser eine Song versprach. Leider nur sieben Songs werdet Ihr auf dem selbstbetitelten Debüt finden, darunter aber ausnahmslos Perlen: das erwähnte "Wisdom" kann gut als Maßstab angesehen werden, wenngleich noch bessere (noch bessere!) Tracks enthalten sind: das schnelle "Rape Of Innocence" beispielsweise (welch Riffing, und dabei noch so melodiös/perfekt!) oder der Schlußtrack "The Outer Realm", der besonders durch sein orchestrales Ende besticht, bei dem Übersänger DAVID TAYLOR (Namen merken und nie wieder vergessen, bitte!). Aber auch "The Jewel", "Of Love And Sorrow" und "The Violent Truth" überzeugen mehr als nötig (hä?) durch wahnsinnig packende Arrangements und die Stimme vom GOTT TAYLOR (sorry...), die Euch fesseln wird und aufgrund derer nichts mehr so sein wird wie vorher. Doch Wolfgang Schäfer hatte ganz recht, als er bemerkte, daß der Höhepunkt Song Numero Fünf ist:


Sarah Williams.


Ein Name, den Ihr nach dem Genuß dieses Juwels, dieser Schönheit, dieser Pracht, dieser Anmut, schlicht: dieser Megaballade nie wieder vergessen werdet. Ich habe immer noch jedes Mal einen dicken Kloß im Hals und feuchte Augen, wenn ich diesen 6 Minuten und 59 Sekunden lausche, eine Gänsehaut nach der anderen meinen Rücken herunterläuft und ich mir wünsche, der Text entspräche nicht der Wahrheit. Ganz, ganz große Musikgeschichte hat diese Band hiermit geschrieben!! Musikgeschichte, die Queensryche einst vor tausend Jahren mit "The Warning" schrieben und nie wieder schreiben werden. Musikgeschichte, die Jacob's Dream aber hoffentlich noch weiter prägen werden.
Und nun bestellt Euch um Gottes willen dieses Album (schreibt gleich noch Hanker dazu) und lauscht den sieben Wundern von Jacob's Dream.

(c)1998, Michael Kohsiek