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Talamasca: Projection

Bereits nach der ersten Minute von "Projection" wusste ich, dass ich Talamasca mögen würde! Und das änderte sich auch in den folgenden 37 Minuten nicht mehr... Einmal mehr muß die Schublade "vertrackter Progressive-Metal mit Doublebass-Einsatz und hohem Gesang) weit geöffnet werden, denn Talamasca bieten dem Fates Warning-, King Diamond- oder auch Dream Theater (of old!)-Fan all das, was sein Herz schneller schlagen lässt. Leider ist die Produktion nicht so das Gelbe vom Ei, was aber bei einer Eigenpressung schon mal vorkommen kann. "In A Mind" hat eine gar göttliche Gitarrenarbeit, und das harte "Vitam Eternam" (geiler Refrain!) gehört ebenfalls zu den Highlights (eigentlich gibt's auch keine "Low-Lights"...). Sänger Steve Gentz hat eine ganz ordentliche, wenngleich auch etwas nervige Stimme, und die Band sollte unbedingt noch etwas mehr Eingängigkeit bzw. nachvollziehbarere Melodien zulassen. Musikalisch und Ideenmässig ist dennoch alles schon im grünen Bereich, so daß Underground-Freaks sich "Projection" unbedingt sichern sollten. Lohnt sich nämlich!

(c)1999, Michael Kohsiek