Sacred Metal Page > Sacred Reviews > Progressive Metal > Trivial Act: Mindscape

Trivial Act: Mindscape

Diese CD ist zwar schon fast zwei Jahre alt, doch da ich dieses famose Album bisher leider nur als Tapekopie hatte und mir erst vor einer Woche die CD zulegte, bin ich noch nicht zu einem Review gekommen. Das hole ich nun nach, denn dieses Album ist ohne Zweifel eines der besten Progressive-Metal-Alben, das seit langer Zeit in Europa erschienen ist und JEDER sollte es zumindest mal gehört haben!! Trivial Act sind keinesfalls ein solcher (trivialer Akt), dafür bieten die Norweger aber eine absolute  Hammermischung aus knallharten Gitarren und komplexen Songstrukturen, die mich manches Mal zwar an das unerreichte "Images & Words" - Album erinnern, aber auch genügend eigene Ideen aufweisen. Wirklich, Songs wie das eingängige, doch hochprogressive "Dream Dwell - Part I", der harte Opener "Mindscape", der Ohrwurm "Rainbow Valley" oder das Highlight "Crossing Bridges"  begeistern mich immer wieder und langweilen zu keiner Sekunde. Sänger Kim W. Isaksen hat eine tolle und charismatische Stimme und die glasklare Produktion lässt jedes Instrument gut zur Geltung kommen. Ach ja, einen Keyboarder hat die Band nicht! Da kann man mal sehen, das der Terminus "Progressive Metal" nicht nur von dem Tasteninstrument abhängig ist. Es ist eigentlich unfair, hier (wie oben geschehen) bestimmte Songs hervorzuheben, da die anderen dadurch in den Hintergrund gestellt werden, aber glaubt mir: jeder der acht Juwelen hat das Prädikat "Weltklasse" verdient, und wenn Dream Theater mit "Falling Into Infinity" noch Bundesliga sein sollen, dann sind Trivial Act die Gewinner der Champions League!

(c)1999, Michael Kohsiek