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Vigilante: Chaos - Pilgrimage

Ups, da habe ich dieses Album doch schon eine geraume Zeit in meiner "Best Of 98" Liste ziemlich weit oben aufgeführt und nirgendwo ist ein Review zu lesen, was hiermit schnellstens nachgeholt wird. Alleine die Tatsache, dass ich dieses Album eben liebe, sollte Euch Kaufgrund genug sein (hä hä...). Aber mal im Ernst: wer Progressive-Metal in der Schnittmenge Leviathan, old Fates Warning, old Queensryche und Power Of Omens (Godz!) mag, der wird auch die Japaner Vigilante schnell in sein Herz schliessen. Geboten wird alles, was diesen Musikstil zum Erlebnis macht: geniale Melodien, anspruchsvollste Songaufbauten, einen hohen, fähigen Sänger, Killergitarren und genügend Feinheiten, um auch beim 156 Hören ... bla bla bla... Ungewöhnlich ist die Tatsache, dass man mit dem sperrigsten Song, nämlich dem Titelsong, das Album einleitet, während man im folgenden auch etwas straighter agiert, ohne allerdings ins reine "Metal"-Genre (huch) zu rutschen. Das Instrumental "Raise The Titanic" (bloss nicht, dann kommt Leonarde DasCabrio wieder zum Vorschein) sowie das nachfolgende, mit geradlinigen Power-Riffs ausgestattete "Fatal Superstition" oder das mit einem ungemein catchy Refrain versehene "Liars" zählen getrost zu den 98er Jahreshöchstleistungen. Einzig und alleine mit dem ruhigen "Imprisoned" kann ich mit seinen komischen ("quietschigen") Gesangslinien nicht allzuviel anfangen (obschon die akkustischen Gitarren wundervoll sind), aber was macht das schon bei Klassesongs wie dem direkt folgenden Banger "The Reviving World" mit zum schreien komplexen Gitarrenparts oder dem ebenso fantastischen "Relapse Your Privacy"? Eben, nix!! So ist "Chaos - Pilgrimage" ein weiteres "Muss-man-haben" Album geworden! Und das aus dem "Metal-CD-Importland" Numero Uno...

(c)1998, Michael Kohsiek