Wir fassen mal zusammen: Die erste EP sowie das Debüt (beide selbstbetitelt)
sind 10-Punkte-Meisterwerke und bieten US Metal, wie man ihn besser und
spannender kaum spielen kann. Dann verließ die Band das Glück, zuerst der
Sänger, dann die Kreativität ("Drama Of The Ages") und schließlich gar der
Plattenvertrag. Nun, mit Album Nummer Vier, schließt sich der Kreis und man ist
wieder im Eigenpressungsbereich angekommen.
Natürlich kommt man mit den dreizehn neuen Songs auf immerhin 77 Minuten zu
keiner Sekunde an die frühen Meisterwerke heran und auch der Sound schockiert
zunächst (der Opener rumpelt ganz schön durch die Botanik und irgendwas scheint
beim Drumming auch nicht zu stimmen), aber eine solide, unterstützenswerte
Scheibe ist "Dominion Of Darkness" allemal geworden. Am besten gefällt mir die
Band immer dann, wenn man athmosphärisch-balladesk agiert ("Don't Talk") oder
sich überlang kreativ austobt (wie bei "Curse Of Antikythera" oder dem absolut
großartigen "Embraced By Sorrow").
Auch im Jahr 2008 sollte man Jacobs Dream also unterstützen, denn ansonsten
verliert eine Combo wie jene irgendwann mal der Mut, weitere Platten zu machen.
Kontakt:
http://www.myspace.com/jacobsdream
(c)2008, Michael Kohsiek