Sacred Metal Page > Sacred Reviews > Hard Rock / AOR > Ty Tabor: Moonflower Lane

Ty Tabor: Moonflower Lane

Es war einmal im Jahre XY. Mutter Tabor greift wieder einmal in ihre Plattensammlung und legt, zum Unmut Ihrer Familie, eine ihrer unzähligen Beatles-Scheiben auf. Sohn Ty hört wie immer aufmerksam zu und saugt alles stillschweigend auf. "Ich werde auch ein Rockstar", denkt sich Klein-Ty.


-Schnitt-


Nachdem Ty mit Kumpel Doug Pinnick King's X ins Leben rief, erinnerte er sich an sein musikalisches Elternhaus und spielte fortan extrem Beatles-inspirierten, jedoch recht eigenständigen Hard Rock, der die Band weltweit bekannt, wenngleich nicht so erfolgreich wie die Liverpooler Vorbilder machen sollte. "Hmm" dachte sich da Groß-Ty, "warum soll sich dies nicht ändern? Da nehme ich einfach ein Soloalbum auf, was noch mehr an meine Götter erinnert!" Sprach's, schrieb "Naomi's Solar Pumpkin" und verkaufte diese Demo-CD zunächst mal als Art "Testballon" via Internet und dies auch nur in den USA. Da jedoch die außeramerikanischen Fans nach diesem Album  gierten, nahm er die Songs noch mal neu auf, betitelte das Album "Moonflower Lane", fand mit Inside/Out ein williges Label und dachte fortan an den bald einsetzenden Reichtum. "Moonflower Lane" erinnert dann auch in Punkto Melodieführung und Eingängigkeit extremst an die Beatles, erreicht aber deren Genialität in keiner Sekunde. Prädikat: ganz nett...

Aber mal ganz ehrlich: braucht dieses Album irgendein Mensch auf dieser Welt?

(c)1998, Michael Kohsiek