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Skylark: Dragon’s Secrets

Italien wird langsam aber sicher zu einem meiner Lieblingsländer in Sachen Musik. ARKHE‘, ELDRITCH, ADRAMELCH, TIME MACHINE und schließlich SKYLARK sind Garanten für höchste Qualität made in Italy. Auffallend an allen Bands aus dem Land der Pizza (Es leben die Vorurteile!) sind immer die enormen Klassikeinflüsse, die in ihre Kompositionen einfließen. Diese sind es auch, die "Dragon’s Secrets" zu etwas ganz besonderem machen. In der Thanks-Liste von SKYLARK finden sich daher auch neben Namen wie Kai Hansen, Steve Harris, Timo Tolkki, Timo Kotipelto, André Andersen und Michael Kiske, die auf die metallische Richtung hinweisen, auch J.S. Bach, L.W. Beethoven, J. Haydn und A. Vivaldi. Wieder mal also ein Album das zeigt, das Metal und Klassik nicht weit auseinander liegen und es durchaus gelungene Verbindungen geben kann (siehe ROYAL HUNT). Besonders beim fast 24minütigen Mammut-Track "Light" gibt es recht lange, pure Klassik-Passagen. Wenn der Sound nicht so verdammt hell klingen würde (ich höre kaum Bässe), wäre "Dragon’s Secrets" ein fast perfektes Classic-Metal-Album. Aber vielleicht wird das ja schon beim nächsten Mal ausgemerzt, zu hoffen wäre es. Übrigens: von Skylark gibt es auch eine höchst empfehlenswerte EP namens "Waiting For The Princess...", auf der man sich (man höre und staune) an eine ADRAMELCH – Coverversion wagt ("Was Called Empire"), die sehr gelungen ist. Tolle Band mit tollen musikalischen Ideen!

(c)1997, Michael Kohsiek